Kornhaus

Information zum Kornhaus


Das Kornhaus bildete den östlichen Flügel des Klosters. Es wurde im Jahre 1730 neu errichtet und reichte vom Chor der Kirche bis zum Südflügel. Es war mit diesem mittels einer durchlaufenden Dacheindeckung verbunden. Aufgrund des nach Norden leicht abfallenden Geländes, besaß die nördlich Hälfte dieses Hauses ein großes Untergeschoß. Durch ein Tor in der Nordwand konnte man mit Fuhrwerken in das Gebäude hineinfahren. Hier und vermutlich auch im Dach wurde die Ernte des Jahres gelagert.


Brandruine des Kornhauses 1914

Im südlichen Teil des Ostflügels und in den Obergeschossen wohnten Konversen. Dies waren Frauen, die zwar im Kloster leben wollten, aber keine Gelübde abgelegt hatten. Im Erdgeschoss verlief längs durch das Gebäude eine Trennwand, so dass davon auszugehen ist, dass zum Innenhof hin, ein zum strengen Klausurbereich gehörender Kreuzgang verlief. Im Zuge der Säkularisation 1804 wurde dieses Gebäude dem Gut Rumbeck zugeschlagen und verkauft.


Im Jahre 1914 entzündete sich im Dachstuhl ein Feuer, welches Ost- und Südflügel komplett zerstörte.

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